Samson C com 16 User Manual Page 53

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DEUTSCHE
Anwendungen
Zischen und Rauschen mit dem Expander/Gate entfernen
Der C Com 16 ist ein extrem nützliches Werkzeug zur Verringerung des Pegels unerwünschter Geräusche. Mit dem
Expander/Gate können Sie das Rauschen effektiv in den Noise Floor-Bereich verschieben oder das unerwünschte Signal
abrupt völlig ausschalten.
Nehmen wir an, Sie möchten das Übersprechen verringern, das auftritt, wenn verschiedene Instrumente dicht nebe-
neinander aufgenommen werden. Sie haben eine Akustikgitarre gleichzeitig und im gleichen Raum mit einigen anderen
Akustikinstrumenten aufgenommen. Das Problem besteht darin, dass Sie dann viele andere Instrumente hören, wenn
die Akustikgitarre nicht spielt. Da dies Phasen- und Kammfilterprobleme aufgrund der Mikrofonanordnung verursachen
kann, ist es wünschenswert, das übersprechende Signal in den Noise Floor-Bereich zu verschieben. Hierzu schalten Sie
den C Com 16 in den Expander-Modus, wobei Sie die Release-Taste auf Slow und den Threshold-Wert so einstellen, dass
das Akustikgitarrensignal weit über dem Schwellwert-Pegel liegt. Wenn das Signal der Akustikgitarren-Spur unter den
Schwellwert sinkt, wird deren Spur unmerklich in den Noise Floor-Bereich ausgeblendet.
Oder nehmen wir an, Sie möchten das Pickup-Rauschen und –Brummen aus der Spur einer Gitarre entfernen, die über
einen lauten Verstärker aufgenommen wurde. Da das Brummen und Rauschen am deutlichsten in den Pausen der
Rhythmusbegleitung auffällt, soll sich das Gate in stummen Abschnitten schließen und bei gespielten Passagen öffnen.
Hierzu schalten Sie den C Com 16 in den Gate-Modus und stellen den Trigger-Pegel so ein, dass das Gate nur während
der gespielten Gitarrenparts geöffnet und in Spielpausen geschlossen ist, damit Brummen und Rauschen stumm
geschaltet werden.
Drums mit Noise Gate bearbeiten
Noise Gates bei Drums sind besonders bei Aufnahmen und Live-Beschallungen nützlich. Wenn ein Drum Kit bei einem
Live PA-System mit Einzelmikrofonen für alle Trommeln und Becken eingerichtet ist, lässt sich ein toller Sound erzeugen.
Es können allerdings mehrere Verstärkungsprobleme auftreten. Mehrere Mikrofone, z. B. die der Tom-Toms, werden nur
gelegentlich verwendet und nehmen in der Zwischenzeit nur unerwünschte Klänge von anderen Bühneninstrumenten
auf. Dies macht die Mischung „matschig“ und verursacht zudem Feedback-Probleme. Mit dem C Com 16 können Sie
die Signale der Tom-Toms gaten, indem Sie mit der Expander/Gate-Taste die Gate-Option wählen. Stellen Sie dann den
Trigger-Regler so ein, dass sich das Gate nur öffnet, wenn das betreffende Tom tatsächlich gespielt wird, und das Gate
andererseits auch dann geschlossen bleibt, wenn das benachbarte Tom gespielt wird. Die gleiche Technik ist bei Drums
nützlich, die auf Einzelspuren aufgenommen wurden. Indem Sie mit dem Gate das Übersprechen der anderen Trommeln
stumm schalten, können Sie wirkungsvoll den Kammfilter-Effekt reduzieren, der durch Phasenauslöschungen aufgrund
von dicht platzierten Mikrofonen verursacht wird
.
Lang ausklingende Sounds gaten
Wenn Sie ein Noise Gate bei Klängen mit längerem Decay, z. B. Piano, einsetzen, müssen Sie normalerweise eine längere
Release-Zeit verwenden. Leiten Sie das Piano-Signal durch den C Com 16 und stellen Sie die Expander/Gate Release-
Taste auf Slow ein. Stellen Sie den Trigger-Pegel bei ausgehaltenen Passagen ein, um bestmögliche Ergebnisse zu erz-
ielen. Achten Sie immer auf das natürliche Decay des Instruments und lassen Sie das Gate bis kurz nach dem Ende des
Decays geöffnet.
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